Der Pulheimer Bach, das Bachsystem um die Stadt Pulheim im Nordwesten von Köln, ist durch seine fast durchgehende Renaturierung im Rahmen des Aktionsplanes Regio Grün innerhalb der Regionale 2010 Köln/Bonn ein besonderes Beispiel für Umweltplanung und Naturschutz im Umkreis einer Großstadt. (Auszug aus Wikipedia.de)
Der Bach entspringt unterhalb der Glessener Höhe am Osthang der Ville (im Naturpark Rheinland) in etwa 100 m Höhe mit mehreren Quellen im Naturschutzgebiet Liebesallee beim Gut Neuhof, Bergheim-Glessen. Im Bereich Neuhof und Broichhof wird er in mehreren ehemaligen Mühlenteichen gestaut. Auf seinem kurzen Lauf über 8 km durchfließt oder berührt er die Pulheimer Stadtteile Sinthern, Geyen und die südlichen Teile des Zentralorts. Unmittelbar dahinter wird vor der Pletschmühle der Kölner Randkanal unterquert.[3] Schließlich versickert er südöstlich von Orr in der Großen Laache am Rand der unteren Mittelterrasse in 45 m Höhe.[4] Dort befinden sich in der Weichsel-Kaltzeit akkumulierte Niederterrassen-Schotter einer alten Rheinschlinge und das Naturschutzgebiet (seit 1999) der Kleinen und Großen Laache. Übers Jahr gemittelt fließen an der Pletschmühle etwa 50 bis 60 Liter pro Sekunde, das sind jährlich fast zwei Millionen m³ Wasser. Von dort sickert das Wasser zum Rhein hin. In etwa 3 km Entfernung wird mit dem Wasserwerk Weiler ein Großteil des Trinkwassers für das nordwestliche Köln gewonnen. Das gesamte Einzugsgebiet des Baches mit seinen Gräben und Zuläufen beträgt 24 km.